Die Geschichte der Nähmaschine Früher brauchten die Menschen Fischgräten zum Nähen. Später waren die Nadeln aus spitzen Knochen oder Horn mit einem Öhr. Erst im 14. Jahrhundert gelang es aus Stahldraht eine Nadel herzustellen, Sie war Jahrhunderte lang das wichtigste Werkzeug für die Herstellung von Kleidern.
Erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts beschäftigte man sich damit, die Nähnadel durch eine Maschine zu bewegen. 1755 meldete Wiesental eine zweispitzige Nadel mit Öhr zum Patent an.
Die erste Maschine baute Thomas Saint 1790 und wurde zum Patent angemeldet. Sie war ganz aus Holz und hatte eine Gabelnadel.
26.4.1814 baute der Schneider Josef Madersperger in Österreich eine Nähmaschine zum Abnähen von Steppdecken. Er verstarb 1850 im Armenhaus in Wien.
Barthelemy Thimonnier in Frankreich baute 1830 seine erste Nähmaschine. Sie nähte einen Kettenstich und hatte eine Hakennadel. Der grösste Teil war aus Holz. 1831 stürmten 200 Schneider sein Geschäft und zerstörten alle Maschinen.
Elias Howe war eigentlich der Erfinder der Doppelsteppstichmaschine. Bei einem Wettbewerb gegen geübte Handnäherinnen nähten die Näherinnen 50 Stiche pro Minute, seine Maschine jedoch 300. Dennoch fand er keinen der sie kaufen wollte. Aus Mangel an Geld wurde sie mit Patentversprechen von seinem Bruder verkauft. Patentiert wurde sie aber am 1.Dezember 1846 in London auf den Namen von W. Thomas
Das Patent für den umlaufenden Greifer bekam Alan B. Wilson 1849. Am 15. Juni 1852 das für die stationäre Spule.
Die Partner Grover und Baker in Amerika erhielten am 11. Februar 1851 das Patent No. 7931 für die Zweifadenkettenstich-Nähmaschine.
James Gibbs ein Farmer aus Virginia entwickelte in 2 Jahren eine neuartige Kettenstichnähmaschine und liess sie 1856 patentieren. Mit Wilicox zusammen verbesserte er die Maschine und liess sie serienmässig herstellen. Weil sie preisgünstig war fand sie für damalige Verhältnisse grossen Absatz.
Eduard Ward erhielt das Patent für seine Arm and Plattform am 17. April 1873.
Adam Opel baute 1862/63 seine erste Nähmaschine in einem Kuhstall, weil sein Vater es nicht erlaubte, dass in seiner Schmiede so modernen Apparate gebaut werden. Für den Bau der ersten Maschine brauchte er acht Monate. 1886 wurden dann die ersten Fahrräder, um die Jahrhundertwende die ersten Autos gebaut.
Georg Michael Pfaff war Blechinstrumentenbauer und kam 1862 über die Reparatur von Nähmaschinen zum Bau von eigenen Nähmaschinen nach dem System von Howe. Pfaff ist die einzige deutsche Firma die heute noch Nähmaschinen herstellt.
In Deutschland gab es über 200 Firmen die ab 1860 Nähmaschinen herstellten. Hier alle zu erwähnen würde zu weit gehen. Während dem 1. und später dem 2. Weltkrieg stellten viele auf Waffenproduktion um, und anschliessend den Betrieb ganz ein.
1893 wurde in der Schweiz die erste Hohlsaummaschine von der Fritz Gegauf AG gebaut, weiche bis heute noch Nähmaschinen baut. Ab 1932 heissen diese Maschinen BERNINA. Ab 1943 bauten sie in Steckbom die erste Zickzack-Freiarmnähmaschine der Weit. Die heutigen Bemina-Nähmaschinen sind nach modernsten Bedürfnissen mit einem Computer ausgestattet.
Die Firma Tavaro SA. in Genf baute 1940 die erste transportable elektrische Freiarmnähmaschine. Heute noch werden Elna-Nähmaschinen produziert, die den Wünschen der heutigen Kundschaft angepasst sind.
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