Der auffällige Chlorgeruch beim Duschen und ein unangenehmer Geschmack beim Zähneputzen wird in letzter Zeit einigen Bewohnern des Nürnberger Nordens (und angrenzennter Stadteile) unangenehm aufgestoßen sein. Ursache ist die Chlorung der Wasserleitungen, die seit Juli im Süden und Norden der der Stadt durchgeführt werden. In einer Pressemeldung der N-ergy dazu heisst es: In der Wasserversorgungsanlage des Zweckverbandes Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) kommt es seit einigen Wochen zu gelegentlichen und geringen mikrobiologischen Belastungen des Trinkwassers. Das Wasser am Hochbehälter Krottenbach des WFW wird daher seit Ende Juli desinfizierend gechlort. Vom Hochbehälter Krottenbach aus liefert der WFW Trinkwasser vor allem an die N-ERGIE Aktiengesellschaft in das südliche Netzgebiet der Stadt Nürnberg. Nachdem die Herkunft der Befunde noch nicht geklärt werden konnte und zudem in den Anlagen südlich des Hochbehälters Krottenbach ebenfalls einzelne Befunde aufgetreten sind, wird seit dem 23. September 2014 die Chlorung auf die gesamte Fernwasserleitung ausgedehnt. Diese führt von der Wassergewinnung Genderkingen bei Donauwörth zum Hochbehälter Krottenbach. Diese Maßnahme ist mit dem Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg abgestimmt. Die Chlorzugabe liegt unter dem in der Trinkwasserverordnung festgelegten Grenzwert, der bei 0,3 Milligramm je Liter liegt. Die Chlorung kann vor allem in den südlichen Stadtteilen Nürnbergs zu Veränderungen von Geschmack und Geruch des Trinkwassers führen. Dafür bittet die N-ERGIE die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis. Der Genuss des Trinkwassers ist weiterhin ohne jegliche Einschränkung möglich. Auch für die Zubereitung von Säuglingsnahrung kann das Trinkwasser jederzeit verwendet werden. Der WFW und die N-ERGIE arbeiten weiterhin intensiv daran, die Ursachen der Belastungen zu finden. Das Trinkwasser wird kontinuierlich beprobt und überwacht. Die Chlorung in Krottenbach ist eine Vorsichtsmaßnahme und wird so bald wie möglich wieder eingestellt. Hierüber wird die N-ERGIE umgehend informieren. Die Desinfektion von Trinkwasser durch Zugabe von Chlor ist ein deutschlandweit eingesetztes Standard-Verfahren in der Wasserversorgung.
Auch wenn man bestrebt ist, so schnell wie möglich wieder einen chlorfreien Zustand herzustellen, könne man ein genaues Datum trotzdem nicht nennen. Die N-Ergie-Sprecherin Heidi Willer verweist auf die Internetseite der N-Ergie und erklärtein Ende der Chlorierung wird dort sofort bekannt gegeben.
Quelle: Pressemiteilung der N-Ergie
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